MedicalCare Center Satrasaya - wie alles begann!
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Bei Übernahme des Projektes stand auf einem ca. 600 m² großen Grundstück der Rohbau mit Erdgeschoß und erstem Obergeschoß.
Landestypisch wurden die Fundamente und tragenden Säulen so ausgeführt, dass eine Erweiterung um wenigstens ein Stockwerk möglich war.
Durch Anpassungen bzw. Änderungen bestehender Gesetze und Verordnungen mussten die Bauarbeiten jedoch vorübergehend teilweise eingestellt werden.
Nach Vorgabe der Behörden waren der Eingangsbereich mit Terrasse und Balkon zu ändern und zurückzubauen und andere, nun neue Vorschriften zu beachten, welche natürlich auch wieder Auswirkungen auf die noch auszuführenden Arbeiten hatten.
Nach den Baustopps - ab 2014
Neben den, durch behördlich verordnete Änderungen der Baumaßnahmen entstandenen Terminverschiebungen, waren zusätzlich ständige Behinderungen durch politische Unruhen, Streiks und andere nicht vorhersehbare Einschränkungen für einen monatelangen Stillstand verantwortlich.
Im Bild das fast fertiggestellte Gebäude der Ersten-Hilfe-Station gegen Ende 2014. Im Erdgeschoß befinden sich links der Untersuchungs- und Behandlungsraum mit dem Patientenempfang und rechts die Apotheke mit der Verwaltung. Im hinteren Bereich sind ein kleines Labor (geplant) und Toiletten. Im ersten Stock können von uns oder den Partnerorganisationen entsendete Mitarbeiter untergebracht werden, welche unentgeltlich temporär in der Station mithelfen wollen.
Das "MedicalCare Center" wird nach der Fertigstellung aus 3 Bereichen bestehen:
- einer Gesundheitsstation mit
- einer Ersten-Hilfe-Station und
- einem Lehr-, Aus- und Weiterbildungszentrum.
Die Erste-Hilfe-Station sollte bis Mitte 2015 als erstes in Betrieb genommen werden. Sie ist Teil der Gesundheitsstation, ausgestattet mit den notwendigen Geräten, Instrumenten und Materialien, welche für eine "Erst- und Notfallversorgung" erforderlich sind. Zu einem späteren Zeitpunkt ist vorgesehen, hier auch einen Krankenwagen zu stationieren.
Der Betrieb der Station soll dann in Zusammenarbeit mit dem Nepalesischen Roten Kreuz und in Kooperation mit Krankenhäusern der Region erfolgen.
Status Quo 2015
Durch glückliche Umstände konnte nach dem Jahreswechsel 2014/2015 mit dem Innenausbau im Erdgeschoß begonnen werden. Auch die notwendigen Einrichtungsgegenstände waren bis Anfang April bereits beschafft und zum größten Teil eingebaut bzw. geliefert. In der Zwischenzeit wurde die für die Station eingestellte Krankenschwester in den kooperierenden Hospitälern erfolgreich weitergebildet und auf den neuesten, medizinischen Wissensstand gebracht, so dass einer pünktlichen Eröffnung der Station eigentlich nichts mehr im Wege stand. Eigentlich!
Am 25. April gegen Mittag erschütterte eines der stärksten Erdbeben der letzten 80 Jahre Nepal und angrenzende Länder. Das Epizentrum des ersten Erdstosses mit der Stärke 7,8 lag in den westlichen Regionen Gorkha/Tanahun, unweit von Satrasaya. Einer der Projektleiter befand sich zu diesem Zeitpunkt im ersten Stock des Stationsgebäudes um die bisherigen Bauarbeiten zu inspizieren und abzunehmen. "Das Gebäude schwankte so fest, dass ich auf den Boden taumelte und mir die Kamera aus den Händen fiel. Nur raus hier, schoss es mir durch den Kopf. Dass es sich um ein Erdbeben handelte, wurde mir erst nach weiteren Erdstössen bewusst" so der Mitarbeiter. Glücklicherweise war das Gebäude schon nach neuesten Erkenntnissen (möglichst) erdbebensicher erbaut worden, so dass sich die Gebäude-Schäden in überschaubaren Grenzen hielten, wie zu einem späteren Zeitpunkt festgestellt wurde.
Da unsere Erste-Hilfe-Station im Prinzip kurz vor der Inbetriebnahme stand, war es nun nur selbstverständlich, die Station für die Notversorgung der Bevölkerung zu öffnen.
Mit Unterstützung durch viele Freiwillige von Jugendorganisationen aus den umliegenden Dörfern, Helfern unserer Partnerorganisationen medihimal (Nepal) und help to help (Nepal) konnten die täglichen, langen Schlangen der Wartenden relativ zügig betreut werden.
Viele warten geduldig um aufgenommen zu werden | freiwillige Helfer erledigen die auch hier notwendige Verwaltungsarbeit | Krankenschwester Biraja wird von freiwilligen Jugendlichen unterstützt | ||
Herbst 2015
Ende September, kurz vor der offiziellen Inbetriebnahme
unser "deutsch/nepalesisches" Gemeinschaftsprojekt ist fast fertiggestellt | die Zypresse vor dem Haupteingang wird mit den Aufgaben der Ersten-Hilfe-Station "mit"wachsen | die Wendeschleife für die Krankenfahrzeuge | ||
Das Projekt finanzieren wir ausschließlich über zweckgebundene Zuwendungen bzw. die laufenden Kosten mit einer Projekt-Patenschaft.
Für die monatlichen Betriebs- und Personalkosten rechnen wir nach heutigem Stand mit etwa 1.000 Euro.
Bitte helfen auch Sie mit durch Ihre Spende
auf das Sonderkonto 1004646194
bei der Stadtsparkasse München, Bankleitzahl 701 500 00
IBAN: DE08 7015 0000 1004 6461 94 - BIC: SSKMDEMM
Stichwort: "MedicalCare Center"
Besonders schnell geht es mit | ||
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